Biel/Bienne

Talstation der Drahtseilbahn Biel-Magglingen, erb. 1886; Umbauten 1954 und 1978 Schlichter Sichtfachwerkbau unter Satteldach mit zentralem Querfirst (Eingangsbereich inkl. Klebdach nicht ursprünglich). Hangseitig abgewinkelt Perronhalle über massivem Unterbau als brettverschalte bzw. eternitverkleidete Holzkonstruktion unter Pultdach. Das Haus verkörpert den Typus des ländlichen, streng axialsymmetrisch konzipierten Stationsgebäudes. Im Vergleich zur progressiven, fast gleichzeitig erb. Nr. 19 nebenan dokumentiert hier der nüchtern spätklassizistische Habitus eine stilistische Vorgängerphase. Bildet mit dem "Paradiesli" wirtschaftshistorisch und volumetrisch eine Einheit; ehem. vorgelagerte Grünzone leider aufgerissen. Dazu gehört die zeittypische feingliedrige Gleisanlage mit den mit Andreaskreuzen mehrfach versteiften Profileisenstützen. War zur Bauzeit mit 1681 m längste Standseilbahn Europas.