Affoltern im Emmental

Pfarrhaus, wohl von 1750, Instandstellung 1849; div. jüngere Veränderungen (Schindelrand, Fenstertüreinbau) Bemerkenswerter, nachträglich mit weiss gefassten Schindeln verrandeter Ständerbau unter leicht geknicktem Halbwalmdach. 4-achsige, regelmässig befensterte u. von einer Segmentbogenründi überhöhte Front, die auf das Tal ausgerichtet ist. An der SW-Seite befindet sich eine geschlossene OG-Laube. Freibundverschalung an der nordwestl. Giebelfassade. In dieser Baulandschaft eher ungewöhnliche, schlanke Kantholzbüge mit schauseitigen Karnieskonturen. Nebst der qualitätvollen Bausubstanz überzeugt das nordwestl. der Kirche Nr. 61 stehende Bauwerk, das im Habitus eines behäbigen Bauernstocks ausgebildet ist, auch durch seine einzigartige Nahumgebung (Hostet u. Gottesacker) u. seine vorzügliche Lage am W-Rand des Dorfzentrums. Das Pfarrhaus ist ein wesentlicher, die unverbaute S-Silhouette von Affoltern prägender Baukörper.