Burgdorf

Wohnhaus, projekt. bereits 1842/43 nach dem Abbruch des Schaltores (Roller I), erb. aber erst 1855-58 (Roller II). Interessanter Bau des Spätklassizismus: Schmale gassenseitige Hausteinfront mit stichbogiger EG-Laube, hohen Rechteckfenstern u. Gesimsen; die der Schmiedengasse zugewandte Diagonalseite ist geprägt durch den kastenförmigen, 2-geschossige Erker mit Kuppelfenstern; die feine, reiche Dekoration geht teilw. auf Roller I zurück, daneben finden sich aber auch historistische Elemente. Unprätentiöse, grob verputzte Seitenfassade; zur Hofstatt schlichte Hausteinfront, Fenstergesimse teilw. in Kunststein erneuert; Kellergeschoss umgeb. Der von der Schmiedengasse her sehr augenfällige Baukörper verbindet durch die Abschrägung der Hauptfassade den schmalen u. den breiten Teil des Gassenzuges organisch.