Affoltern im Emmental

Bauernhaus von 1898 Imposanter, schindelverrandeter Ständerbau mit Ründi u. mächtigem, nach S gerichtetem, auch mit einer Ründi überhöhtem Quergiebel. Weit auskragende Vogeldielen; N-seitige Gadenlaube u. Mitten betonender OG-Balkon an der südl. Giebelfront. Durch Brettlisenen u. Gurtgesimse klar gegliederte Fassaden. Zeittypische, filigran ausgebildete Bauzier u. farbig gefasste Hölzer. Der repräsentative Vertreter der ländlichen Architektur um 1900 weist einen hohen Anteil an originaler Bausubstanz auf (Türblätter u. Brüstungen) u. ist in seiner Struktur bewahrt (intakter Ökonomietrakt!). Das traufständige Volumen - Hauptbau eines Gehöfts - begrenzt mit dem zugehörigen Stöckli u. dem westl. situierten Stock Nr. 92 einen mit einer Linde ausgestatteten Hofraum u. im zentralen Garten steht ein hübscher Pavillon. Grösster Baukörper der Hofgruppe Eggerdinge.